Eine deutsche Stiftung
TEXT SEBASTAN HEUSSER
Am 3. November 2017 wurde die IOTA Stiftung, nach über einem Jahr sorgfältiger Vorarbeiten des Teams, durch die Unterschrift des Staatssekretärs für Justiz offiziell in Berlin eingetragen. Somit ist die IOTA Stiftung die erste vollständig regulierte gemeinnützige Stiftung in der Kryptowelt mit Sitz in Deutschland. Geführt wird die IOTA Stiftung von den Gründern und dem Stiftungsvorstand bestehend aus David Sønstebø, Dominik Schiener und Sergei Popov. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Allianzen mit Unternehmen, Start-ups, Forschungseinrichtungen und anderen gemeinnützigen Organisationen. Der Kern der Stiftung sind die Entwickler, Forscher, Berater und Geschäftsentwickler, die das IOTA-Protokoll entwickeln und dessen Akzeptanz vorantreiben.
Breit aufgestellt
Das IOTA-Protokoll ist extrem vielseitig einsetzbar und reicht von der Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge bis hin zum Web 3.0 und der Zukunft des Datenaustauschs. Jede dieser Domänen birgt andere Möglichkeiten und Hindernisse, die unterschiedlichste Fachkenntnisse erfordern. Die IOTA Stiftung vergrößert konstant ihr Team mit Experten aus aller Welt, die in interdisziplinären Arbeitsgruppen gemeinsam mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen, an zahlreichen Projekten arbeiten.
Eine gemeinnützige Stiftung
Um die IOTA Stiftung zu gründen hat die IOTA Community 5 Prozent aller IOTA Tokens gespendet, insgesamt waren das etwa 140 Ti. Bei einem Kurs von 0,25€ pro Mi sind das etwa 35 Millionen Euro. Das Geld wird primär für die Finanzierung des Teams und Weiterentwicklung der Technologie eingesetzt. Zukünftig möchte sich die IOTA Stiftung selbst finanzieren. Hierzu gibt es viele Möglichkeiten, zum Beispiel durch beratende Tätigkeit in Unternehmen, den Verkauf von Bildungszertifikaten oder der Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen, um somit das langfristige Überleben der Stiftung zu gewährleisten.
Ziele und Aufgaben
Das oberste Ziel der IOTA Stiftung ist die Entwicklung und Standardisierung des IOTA Kern Protokolls. Dazu gehört natürlich auch die Bereitstellung von Tools und Dokumentationen für Entwickler. Des Weiteren nimmt die IOTA Stiftung eine aktive Rolle bei Konferenzen und Hackathons ein, die etwas mit den Themen Internet der Dinge, Digitalisierung und Industrie 4.0 zu tun haben. Außerdem veröffentlicht die IOTA Stiftung auf mehreren Kanälen fast täglich neue Inhalte, darunter ein Podcast rund um Zukunftsthemen mit interessanten Interviewpartnern, Videos mit anschaulichen Anwendungsbeispielen und sogar Livestreams, in denen Entwickler den Umgang mit dem Tangle und neuen Tools zeigen.
Wertecheck
- Gemeinnützigkeit
- Regulierung
- Transparenz